Schwarzwald-Revival-Tour 2015

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THWO
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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von THWO » Di 14. Jul 2015, 10:52

... ääähem ... wieviele Tage fahren wir ... ???

Kann es kaum noch erwarten!

Gruß,
Till

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z 999
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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von z 999 » Di 14. Jul 2015, 16:00

Hallo Zettifreunde

Schön wenn euch die Scharzwald Führung so gefällt :sonne:

Habe mich über den Besuch von Micki sehr gefreut - und dachte nur so - schreib mal was.

( es war ja etwas ruhiger die letzte Zeit )

Da der Schwarzwald unendlich viele Möglichkeiten hat - müsste der Kalender eigentlich verlängert werden.

Es war ja nur so spontan gedacht - für die wo so weit wech wohnen - die Erklärung - dass der Schwarzwald nicht nur Straßen hat zum :driver:

Wir hier - wo Charly die nächste Zeit wohnt - haben in 1 Stunde um uns herum jede Möglichkeit - was Du willst:
Bodensee - Allgäu - Rheinfall - Schwarzwald - Schwäbische Alb - Bayern, Ammersee 1 std+ 25 min.

@ Charly - ich habe so viel Touren - Du kommst gar nicht mehr heim :lol:
@ Till - Seite 1 - ( lesen und den Bericht von Jörg stelle ich immer wieder hinten an, damit Du Dich einfädeln kannst )
ja, wie Du sagst - wie lange sind wir hier - leider nur 1 Tag

@ Jörch - ich bringe mal die Mappe mit - die ich zu meiner 1. Ausfahrt gemacht habe
oder schneller - meine 2 Vorberichte für die Donautour und die Linderhoftour - hier im Forum.
( klar ist das Arbeit - aber es macht auch Spass )

so - nun brauche ich noch etwas Zeit für den neuen Bericht.

Grüße :01: Dietmar
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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von Gixxerin » Di 14. Jul 2015, 16:55

Naja, wer weiss, vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr wieder eine Tour durch den Schwarzwald . Strecken gibt es ja noch genug :sm34:


Greetzzz Gabi
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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von LoneDriver » Di 14. Jul 2015, 17:58

Angemeldet !!!!
:09: :09: :09: :09: :09: :09: :09: :09: :09: :09: :09: :09: :09: :09: :09:
Jörrrrrrrrrrch und wech!............. :91:

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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von z 999 » Di 14. Jul 2015, 18:13

Hallo Schwarzwälder

Glas und Mühlen

Wie kommt es zu Glas - woraus wir jeden Tag unser schönes Bier oder Wein trinken
- fahrt in den Schwarzwald - dort könnt ihr es sehen und auch selbst ausprobieren.

Handwerk mit Puste: Glasblasen
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glas.jpg (11.63 KiB) 5247 mal betrachtet
Jahrhundertelang war die Glasbläserei einer der bedeutendsten Handwerkszweige im Schwarzwald.
Alles war da, was man dazu brauchte: Buchenholz, das zu Pottasche verbrannt wurde, in den Bächen Quarzsand, der mit Pottasche vermengt und verschmolzen wurde, und schließlich Tannen- und Fichtenholz für das Schmelzfeuer. Manche Ortsnamen wie "Altglashütten", "Glasberg" oder "Glasmatt" zeugen von dieser Tradition.
Der Energiebedarf war ungeheuer groß. Bis zu zwei Kubikmeter Holz brauchte man, um ein Kilogramm Glas herzustellen. Deshalb wurden immer mehr Waldstücke abgeholzt und der Schwarzwald verdiente bald auf weite Flächen seinen Namen nicht mehr: Da wucherte nur noch Gestrüpp.
So starb die Glasverhüttung schließlich am Mangel an Brennholz. Doch heute lassen moderne Glashütten und Glasbläsereien das alte Handwerk wieder aufleben. Eine davon, Die Dorotheenhütte, steht in Wolfach. Hier wird vieles aus Glas hergestellt - vom Champagnerkelch bis zur Christbaumkugel. In den Werkstätten können Sie den Glasbläsern und -schleifern bei der Arbeit zusehen.
Scheinbar mühelos wirken die Handgriffe des Glasbläsers. Da holt er die glühende Masse aus dem hellen Ofenloch, bläst durch ein langes Gestänge, öffnet die Form, zieht mit einer Art Schere aus diesem beweglichen Klumpen einen Faden, macht kleine Drehungen - und schon entsteht da ein zarten Schwanenhals nebst dem sich neigenden Kopf. Oder er zaubert einen kleinen dicken Fisch mit kobaltblauen Flossen herbei. Gläser und Schalen entstehen, Dosen und Vasen - bunte Dinge, die man als zarte Andenken nach Hause nehmen kann.
Mehr noch: Sie können selbst Glas blasen.
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glas 2.jpg (69.64 KiB) 5247 mal betrachtet
Auch Kinder dürfen in der Dorotheenhütte das Glasblasen ausprobieren
Copyright © Dorotheenhütte Wolfach


Ein Meister zeigt Ihnen, wie es gemacht wird, und nachher können Sie mit nach Hause nehmen, was mit Hilfe Ihrer Puste entstand.
Auf dem Glasbläserhof in Todtnau-Aftersteg wird die Glasbläserkunst historisch demonstriert - so, wie sie schon vor langer Zeit bekannt war. In Alpirsbach stellten Glasdesigner mit dem Blasrohr Vasen und Figürchen her; auch sie erläutern ihre Arbeit. Ähnlich ist es im Höllental bei der Ravennaschlucht am Gasthof Sternen, wo ein Glasbläser das alte Handwerk wieder aufgenommen hat.


und die viele Mühlen - auch eine Seilerei ist mit dabei

Historische Seilerei und Moserhofmühle

Historische Technik und traditionelles Handwerk hautnah erleben!
Im Löffeltal wurde über viele Jahrhunderte die Wasserkraft genutzt, so auch um Seile zu produzieren oder eine Mühle zu betreiben. Liebevoll werden die beiden historischen Gebäude restauriert und interessierten Besuchern im Rahmen von Besichtigungen oder geführten Wanderungen näher gebracht.
Die ehemalige Mühle des Moserhof im Oberprechtal wurde 2008 auf das Gelände Höllsteig bei der Seilerei umgesetzt. Die Mühle mit Wohnteil ist im Zustand wie Ende des 18. Jahrhundert wieder original eingerichtet mit Rauchküche, der Schusterwerkstatt von 1736 im Erdgeschoss und der Küblerei des Packfassmacher A. Winterhalter im Dachgeschoss, wie sie bis in das frühe 20. Jhdt. am Ausgang des Löffeltal betrieben wurde.
Die Mühle mit einem Mahl- und einem Gerb-Gang wird über ein oberschlächtiges Wasserrad angetrieben. Seit 2005 gibt es hier am Höllsteig die originalgetreu rekonstruierte und funktionsfähige Seilerei aus dem 18. Jahrhundert. Im Kopfgebäude ist eine kleine Werksatt untergebracht, im Dachgeschoss bietet ein Ausstellungsraum Platz für Geräte und Infotafeln.

Hier mal ein Filmchen wie das gemacht wird:

https://www.youtube.com/watch?v=BQKIvHa ... detailpage

nun zu den Mühlen - und ihre verschiedene Einsatzzwecke

Deckerhof-Mühle
Historische Mühle mit moderner Wasserkraftanlage
Deckerhof-Muehle.jpg
Deckerhof-Muehle.jpg (88.48 KiB) 5247 mal betrachtet
Am Fuße der Hornisgrinde, dem höchsten Berg des Nordschwarzwaldes, liegt die Deckerhof-Mühle inmitten einer herrlichen Landschaft. Die reizvolle Lage direkt am „Seebächle“, das dem sagenumwobenen Mummelsee entspringt, lädt Wanderer auf dem Weg ins Höhengebiet zum Verweilen ein. Umrahmt von Wiesen, Wald und Obstbäumen duckt sich die Mühle hinter dem Fachwerkhaus der Eigentümer unter alten Laubbäumen und ist so Teil der typischen Kulturlandschaft der Schwarzwaldtäler.
Das Nebeneinander von Mensch und Natur, von wirtschaftlicher Nutzung unter Berücksichtigung ökologischer Belange war das Ziel des Agendagipfels von Rio 1992 um Leben und Weiterentwicklung künftiger Generationen zu ermöglichen. Was als Aktionsbündnis der Vereinten Nationen für das 21. Jahrhundert begann, wollen wir hier im kleinen Rahmen, also lokal, aufzeigen.
Hier begegnen sich: Technik aus vergangenen Jahrhunderten, die den damaligen Nutzern das Leben ermöglichte (Das tägliche Brot) und Technik aus diesem Jahrhundert, die durch erneuerbare Energie aus Wasserkraft in vorzeigbarem Rahmen zum Klimaschutz beiträgt.
Diese Kombination würdigte die Jury des landesweiten Wettbewerbs „Förderung konkreter Projekte zur lokalen Agenda 21“ im Jahre 2002 mit einem Förderpreis.
Die Mühle wurde 1792 als Hofmühle des nahegelegenen „Deckerhofes“ erbaut. Seit vielen Generationen ist der Hof in Familienbesitz. Er gehört zu den ältesten des Ortes. Viele Teile der Mühle sind noch aus der barocken Anfangszeit erhalten. Andere wurden im Laufe der Zeit den Erfordernissen und Möglichkeiten der jeweiligen Benutzer angepasst.
Regenerative Energiegewinnung:
Im Mühlengebäude wurde eine moderne Peltonturbine eingebaut, welche durchschnittlich 80000 kw/h im Jahr erzeugt. Nimmt man den Durchschnittsverbrauch eines 4 Pers.- Haushalts mit 3500 kw/h im Jahr an, können mit dem hier erzeugten Strom rd. 23 Haushalte mit Strom versorgt werden. Dies entspricht einem jährl. Verbrauch von ca. 20000 l Heizöl oder 100 t Braunkohle. Die Einsparung an CO 2 beträgt ca. 48 t.
Öffentliche Besichtigungen von Mai - Oktober 14-tägig jeweils am Mittwoch von 18.00 - 19.00 Uhr. Eintritt frei. Für Gruppen ganzjährig nach Voranmeldung, dann entstehen pauschale Kosten von 25,-


Gallus-Säge in Zuwald - Oberharmersbach - mit Sägewerk
Gallus Mühle.jpg
Gallus Mühle.jpg (54.63 KiB) 5247 mal betrachtet
Bei der Gallus-Säge handelt es sich um eine historische Sägemühle aus dem Jahr 1834. Sie ist bis heute noch voll funktionsfähig und leistete in früheren Zeiten ihre Dienste als Hofsäge. Mit der Säge wurden die Baumstämme des Gallushofes direkt vor Ort zu Brettern und Balken verarbeitet und das gänzlich ohne Strom, rein mit Hilfe der Wasserkraft. Mit dem Gatter können selbst Tannenbäume mit einem Durchmesser von 60 Zentimer gesägt werden.
Das Wasserrad wurde im Jahr 1993 mit Unterstützung der Gemeinde Oberharmersbach und dem Historischen Verein erneuert. Es hat einen Durchmesser von 4,5 m und eine Breite von 1,2 m und ist aus Holz gefertigt. Jede der Schaufeln fasst 65 Liter Wasser. Einmalig in der Gallus-Säge ist die Einrichtung zur Beförderung der Baumstämme mit Hilfe eines Klinkenrades.
Die Gallus-Säge ist die einzig erhaltene Sägemühle im Harmersbachtal.
Für Gruppen ab 15 Personen ist die Gallus-Säge zu Schauzwecken in Betrieb. Bei der ca. einstündigen Führung wird die Säge im Echtbetrieb vorgestellt. Hier wird das komplizierte Innenleben mit zahlreichen Zahnrädern und Antriebsrädern vorgestellt. Außerdem werden den Besuchern Einblicke in das urige Sägestüble gewährt, welches früher dem Säger auf dem Hof als Büro und Lebensmittelpunkt diente.



So liebe Zettifreunde

und was gibt es noch im Schwarzwald - viieeeeeel

wir treffen uns am Freitag.

Morgen habe ich noch einen kleinen Bericht für euch - ich muss ja noch mein Zetti tanken und die Koffer packen,
sonst komme ich zu spät.


Grüße :01: Dietmar z 999

den Bericht von Jörg stelle ich wie immer aktuell hinten dran.
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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von z 999 » Di 14. Jul 2015, 18:16

Hallo Schwarzwald-Teilnehmer,

da Carsten schon mal vorgefühlt hat bezüglich einer gemeinsammen Anreise der NRW-Fraktion, konnte ich mich nicht zurück halten und habe da mal was vorbereitet...

Treffpunkt ist um 8:00 Uhr die Autobahnraststätte "Ohligser Heide West" auf der A3 in Fahrtrichtung Köln.
Abfahrt ist um 8:15 Uhr.

Wir nehmen die Autobahnen A3, A67, A6 und A5 bis zur Abfahrt Nr.47 Ettlingen auf der A5.

Von dort geht es über Ettlingen (hier ist ein Tankstopp eingeplant), Marxzell und Bad Herrenalb bis zum Mittagsstop auf der Berggaststätte Teufelsmühle. Es wird von der Gemeinde Loffenau eine kleine Mautgebühr für die Zufahrtsstraße zur Teufelsmühle erhoben von € 3,00.

Geplante Aufenthaltsdauer von ca. 12:00 Uhr bis 13:30 Uhr mit der Möglichkeit etwas zu Essen und Trinken. Ein kleiner Aussichtsturm ist direkt neben der Teufelsmühle und ermöglicht einen tollen Ausblick über den Schwarzwald.

Um 13:30 Uhr geht es dann ausschliesslich über Landstraßen nonstop mit Aussnahme eines kleinen Pippi-Stop im Grünen bis zum Hotel Ochsen in Friesenheim. Geplante Ankunftszeit wäre ca. 16:30 Uhr.

Wer möchte kann sich gerne anschließen ( selbstverständlich auch nicht - NRWler ) - entweder am Startpunkt oder am Mittagsstop.

Nochmals zur Erinnerung: Eincheckern am Hotel erst ab 16:00 Uhr möglich, ebenso hat der Biergarten am Hotel erst ab 16:00 Uhr geöffnet.

Am Mittagsstop bei der Tour am Samstag ist im Bergwaldhof in Schonach nur BARZAHLUNG möglich !

Die Wetteraussichten sind phantastisch - Freitag und Samstag Sonne satt und jeweils über 30 Grad !

Freuen uns auf all die Bekloppten und die schönen Strecken im Schwarzwald.

Gruzzz
Jörg

Damit die Info immer aktuell bleibt - der Bericht zur Anfahrt.
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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von Wondergirl » Mi 15. Jul 2015, 20:04

Hallo Ihr LIeben,
der Freitag rückt näher..... :09: :09: :09: Jipiiiiii
heute hab ich schon mal den Golf gegen Murmel getauschtg. :131:
In Vorfreude auf eine schöne Tour und tolle Kurven durch den Schwarzwald. :509: :509: :509:
Auf das mein Vordermann immer mein Lächeln sieht.
Bis dahin...... ein Jipiii und Juhu speziell für Till und Eva :79:
Liebe Grüße
Karin

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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von z 999 » Mi 15. Jul 2015, 21:50

Hallo Zettifreunde und Schwarzwälder

Heute der letzte Beitrag - viele Grüße an Charly und Rita


Als das Wasser noch Balken hatte: Die Flößerei
Flösser.jpg
Flösser.jpg (87.43 KiB) 5907 mal betrachtet
Noch zu Beginn unseres Jahrhunderts waren Flöße ein alltäglicher Anblick. Mit ihnen wurden riesige Mengen von Holz verschifft - auch im Schwarzwald. Der Dichter Wilhelm Hauff schrieb 1827: "Sie handeln mit ihrem Wald; sie fällen und behauen ihre Tannen, flößen sie durch die Nagold in den Neckar und von dem oberen Neckar den Rhein hinab, bis weit hinein nach Holland, und am Meer kennt man die Schwarzwälder und ihre langen Flöße; sie halten an jeder Stadt, die am Strom liegt, an und erwarten stolz, ob man ihnen Balken und Bretter abkaufen werde; ihre stärksten und längsten Balken aber verhandeln sie um schweres Geld an die holländischen Mynheers, welche Schiffe daraus bauen." Ein Buch mit der Überschrift Der Holländer Michel, erfahrt ihr noch mehr von Wilhelm Hauff.)
Fast ein halbes Jahrtausend lang - vom 15. bis in unser Jahrhundert - war die Flößerei im Schwarzwald ein lohnendes Gewerbe. Sein wertvolles Holz und jene unerschrockenen Männer, die auf ihren Flößen bis ins Mündungsdelta des Rheins hinunterreisten, hatten im 18. Jahrhundert den Ruf dieses Waldes europaweit begründet. Der Schwarzwald galt als der größte deutsche Holzlieferant; die meisten Flöße auf dem Rhein bestanden aus Schwarzwälder Tannen und Fichten.
Die ältesten Schwarzwälder Flößerzünfte wurden im Badischen gegründet - beispielsweise die Vereinigung der Murgschiffer und der Schifferschaften im Kinzigtal. Doch auch im Württembergischen hielten die Flößer auf ihren Berufsstand: Floßämter und Floßordnung sorgten hüben wie drüben für die Einhaltung der Regeln.
Die große Zeit der Flößer im Nordschwarzwald begann im 18. Jahrhundert, weil der württembergische Herzog Carl Eugen notorisch knapp bei Kasse war. Um Geld herzuschaffen, begann unter des Herzogs Regentschaft eine große "Holz-Campagne". Der Nordschwarzwald eignete sich besonders, weil auf den Flüssen Enz und Nagold schon seit langem geflößt wurde.


von diesem abgeleitet wurde dann in der Fasnet die da bach na Fahrt erfunden
Übersetzung - den Fluss hinunter

als Redewendung - wenn etwas zum Scheitern verurteilt ist

Bei schönem Wetter aber meist bei Kälte findet diese Schauspiel in Schramberg statt.

Die Akteure können ihre Beiträge vorstellen und werden mit Applaus oder besser Gelächter belohnt
wenn sie da bach na - ins Wasser fallen.

Das Motto hier könnte lauten: Ferrari ohne Schumi - geht da bach na
Ferrari ohne Schumi.jpeg
Ferrari ohne Schumi.jpeg (53.24 KiB) 5907 mal betrachtet
Der Ablauf

Da-Bach-na-Fahrer sind harte Männer (und Frauen) - das zeigt sich bereits bei den gesamten Vorbereitungen zur Da-Bach-na-Fahrt.
3 Wochen vor der Fasnet werden die nackten Zuber ausgegeben. Das Los entscheidet, wer welchen der 40 Zuber erhält - oftmals gab es schon lange Gesichter beim Anblick des gezogenen Zubers, wenn man die Fahrtauglichkeit in ernsthafte Zweifel zog. In den kommenden drei Wochen wird nun -entweder jeder für sich Zuhause oder im Zuberbauraum gemeinsam- an der Dekoration der Zuber in nächtelangen Schichten gearbeitet. Angebohrte Finger, aufgesägte Hände und angepinselte Schuhe sind hierbei keine Seltenheit. Einige interessante Regelungen sind hierbei zu beachten: Der Zuber darf nicht durchgebohrt oder sonstwie beschädigt werden und die Benutzung von wassergefährdenden Stoffen ist untersagt.
Am Fasnetsmontag erfolgt dann ab ca. 10.30 Uhr der Umzug der dekorierten Zuber durch die Innenstadt zum Aufstellplatz an der Neuen Brücke. Die Minuten vor dem Start der Da-Bach-na-Fahrt sind gezeichnet von Aufregung und Spannung. Pünktlich um 13.00 Uhr erfolgt dann der Startschuß (es ist ein wirklicher Schuß) zur Da-Bach-na-Fahrt. Was die 30.000 Zuschauer am Bach nicht sehen: Der Transport der Zuber in den Bach ist für die einzelnen Teams harte Knochenarbeit. Hier ist Teamarbeit und gegenseitiges Helfen angesagt. Aber die Fahrt auf der Schiltach entschädigt für die viele Mühe. Spezielle Schwierigkeitsgrade wie z.Bsp.drei Rutschen auf der Strecke, welche mehr oder weniger souverän gemeistert werden, stellen besondere Anforderungen an Mensch und Material. Am Ziel angekommen wartet entweder eine warme Dusche in der benachbarten Turnhalle oder -für die trockengebliebenen - ein warmer Glühwein.
Spezieller Dank gilt der Feuerwehr und dem THW, welche -an der Fahrstrecke verteilt- die havarierten Zuber bergen und wieder fahrtauglich machen. Und um die kleinen Schrammen kümmert sich im Notfall das Rote Kreuz.
Verhaltensregeln für die Zuschauer...
Auch der Zuschauer muß einiges Lernen, um den Ablauf der Da-Bach-na-Fahrt auch richtig "mitzuerleben". Dazu gehört u.a. die schlafwandlerische Sicherheit beim Ausschrei der Da-Bach-na-Fahrer-Rufe.

Kanal - voll

"Kanal" schreit der Fahrer - "Voll" schreit der Zuschauer.

Der Ruf "Kanal-voll" bezeichnet übrigens nicht den Zustand einiger Zuschauer nach stundenlangem Stehen in der Kälte und dem daraus resultierenden Genuß von Glühwein, sondern bezieht sich vielmehr auf den Wasserstand des Baches, die "Schiltach".

Patsch - nass

Auch hier gilt: "Patsch" schreit der Fahrer - "Nass" der Zuschauer.

Dieser Ruf betrifft entweder den Zuschauer (wenn es regnet oder ein Zuschauer versehentlich ins Wasser fällt) oder -was eher die Regel ist- der Fahrer ins Wasser gefallen ist.

Furtz - trocken

Betrifft grundsätzlich einen trockenen Fahrer - trocken sehr zum Leidwesen der Zuschauer.

Daneben gibt es noch für diejenigen, die obige Schlachtrufe entweder nicht lernen wollen oder nicht können, den langweilig klassischen "Narri-Narro"-Ruf.

Noch Fragen ? Dann kommen Sie doch einfach am Fasnetsmontag nach Schramberg im Schwarzwald und erleben Sie die Da-Bach-na-Fahrt hautnah. Es lohnt sich !!!


Auch möchte ich euch zum Schluss eine Seite vorstellen die Schramberg zu bieten hat.

http://www.auto-und-uhrenwelt.de


Ich hoffe ihr habt den Schwarzwald nun in einem anderen Blickfeld wenn wir am Samstag
als Elchgruppe durch die Straßen röhren.

Allen eine gute Anreise.

Schwarze Grüße :01: Dietmar Elch 999
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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von zettiratte » Do 16. Jul 2015, 08:26

:10: :10: :10: :10: :10:

DANKE DIETMAR!
Bild Liebe Dich selbst, dann können Dich die Anderen gern haben! Bild Bild

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Re: Schwarzwald-Revival-Tour 2015

Beitrag von Micki1005 » Do 16. Jul 2015, 21:49

soooo.... Zetti ist reisefertig, morgen geht es los..
wünsche allen eine gute Anreise... :driver: :03:
Viele Grüße Michael ( Micki 1005 )
Seit 06.03.2006 im Z3 Roadster ( Palmetto-II-Grün ) unterwegs . Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum. Bild

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